Damit eine erfolgreiche Wohnungssuche gelingen kann, ist es wichtig neben dem Aufzeigen von alternativen Wohnkonzepten den herkömmlichen Wohnungsfindungsprozess zu optimieren sowie die neuen Konzepte in diesen einzugliedern. In vier Schritten gelangt der Auszubildende mit Hilfe der Einrichtungsleitung zu einer finanzierbaren und konfliktfreien Wohnung. Die am Prozess beteiligten Personen sind der Auszubildende, die Einrichtungsleitung und der Wohnungsgeber.
Wohnungsdefinition — Bei der Wohnungsdefinition muss vor allem der Auszubildende miteinbezogen werden. Fragen nach Wohnungswünschen der Auszubildenden oder welche Wohnkonzepte diese sich überhaupt vorstellen können, werden hier geklärt. Daraus ergibt sich ein individuell abgestimmtes Wohnungsprofil. Des Weiteren können neue Wohnkonzepte mit Hilfe eines Interviewleitfadens abgetastet werden.
Während dem Vorbereitungsjahr in ihrem jeweiligen Heimatland erstellen die zukünftigen Auszubildenden mit Hilfe der Zieglerschen eine Art Bewerbungsprofil. Auszubildende haben so die Chance sich im Vorfeld mögliche Wohnungsgeber vorzustellen, damit diese einen ersten Eindruck gewinnen können. Die persönliche Geschichte, Hobbys sowie Interessen sollen hierbei im Vordergrund stehen.
Wohnungssuche — Mithilfe des bereits oben genannten Wohnungsprofils kann die Einrichtungsleitung nach Wohnraum und neuen potenziellen Wohnungsgeber suchen. Innerhalb der Suche müssen neben den herkömmlichen Wegen neue Möglichkeiten, passende Wohnungen zu finden, aufgezeigt und eingeschlagen werden. Ziel ist es in erster Linie über alternative Wohnkonzepte aufmerksam zu machen und aufzuklären sowie das Vertrauen neuer Wohnungsgeber zu gewinnen.
Zusätzlich gelten Fragen wie beispielsweise der Prozess auf andere soziale Träger ausgeweitet werden kann, die Zieglersche Teil von aktuellen Wohnungsportale werden kann oder wie diese sich gegenüber Wohnungsportale auf dem Wohnungsmarkt durchsetzen können, zu beantworten.
Die nachfolgende Grafik zeigt Wege der Kommunikation sowie potentielle Wohnungsgeber auf. Die jeweilige Relevanz für die entsprechende Zielgruppe ist farblich hierarchisiert.
Wohnungsberatung — Bei der persönlichen Beratung von Wohnungsgebern können alternative Wohnkonzepte abgestimmt und individuell angepasst werden. Damit eine Wohnpartnerschaft gelingen kann, ist vor allem der persönliche Austausch und das gegenseitige Kennenlernen von großer Bedeutung. Im Rahmen von “Wohnen auf Probe“ haben sowohl der Wohnungsgeber als auch der Auszubildende die Chance, das mögliche Zusammenleben abzutasten. Bei beidseitiger Zustimmung wird gemeinsam mit den Zieglerschen ein auf die Wohngemeinschaft angepasster und individueller Mietvertrag aufgesetzt. Zusätzlich können weitere Fragen und Bedürfnisse geklärt und ein Regelplan aufgestellt werden.
Wohnungsunterstützung — Der Wohnungsfindungsprozess soll als ganzheitlicher Service verstanden werden. Von Beginn an stehen die Zieglerschen beiden Parteien zur Seite.
Sollten Komplikationen, Fragen oder Konflikte innerhalb der Wohnpartnerschaft sowie zwischen Vermieter und dem Auszubildenden auftreten, stehen die Zieglerschen jederzeit zur Verfügung. Sie übernehmen Verantwortung und versuchen als beratende Instanz gemeinsam Lösungen zu finden.